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Braunschweig Neubaugebiete

Neues Wohn- und Gewerbegebiet am alten Rangierbahnhof geplant

Die Stadtverwaltung plant langfristig ein neues Wohn- und Gewerbegebiet im Bereich des alten Rangier- und Hauptgüterbahnhofs zu entwickeln. Dazu hat sich die Stadt Braunschweig das Vorkaufsrecht an dem großflächigen Areal bereits im Vorfeld gesichert.

Lage
Das Gebiet mit ca. 222 ha Größe wird begrenzt im Norden durch die Nordseite des Bahndamms, Gleisanlagen des Braunschweiger Hauptbahnhofes und die Helmstedter Straße, im Osten durch die Rautheimer Straße, im Süden durch die Bundesautobahn A 39, die Charlottenhöhe bzw. die Südseite des Bahndamms und im Westen durch die Schwarzkopffstraße bzw. die Oker.

Die Entfernung bis zum Zentrum Braunschweig beträgt weniger als 3 km Luftlinie.

Karten und Pläne


Kartenausschnitt Wohn- und Gewerbegebiet am alten Rangierbahnhof (Quelle: Google Maps)

Bebauungskonzept

Das Bebauungskonzept soll sich auf dem Entwurf des 2014 ausgelobten studentischen Ideenwettbewerb „StadtHYBRID – Zukunftsweisendes Stadtquartier am Hauptbahnhof Braunschweig“ [Update 12.06.2017:  URL ist offline]
der TU Braunschweig und der Göderitz-Stiftung stützten. Im Entwurf sind Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und im Südosten Stadthäuser (im Klartext Reihenhäuser) enthalten.

Erschließung/Verkehrsanbindung
Für das gesamte Areal besteht aufgrund der zentral liegenden Gleistrassen und der damit verbundenen Topographie eine erschwerte Erschließungssituation. Sowohl die Freizeitwegeerschließung (Ringgleis) als auch die Erschließung durch den motorisierten Individualverkehr und die Andienung durch den öffentlichen Verkehr sind eingeschränkt. Frühzeitige Bebauungen, die in Randbereichen heute schon möglich wären, könnten dabei schnell den „Flaschenhals“ zur Anbindung an den übergeordneten Verkehr blockieren und damit die Gesamtentwicklung erheblich erschweren. Mit der Gebietsentwicklung sind daher auch klare Vorgaben für ein Erschließungssystem zu machen, das die Realisierung der angestrebten Nutzungen auch in den weiter zurückliegenden Bereichen sichert.
Der Bereich unmittelbar südlich des Hauptbahnhofes spielt für die dauerhafte Abwicklung des Besucherverkehrs für Bahnreisende eine zentrale Rolle. Am Südausgang des Hauptbahnhofs bleibt es daher eine dauerhafte Aufgabe, eine angemessene Eingangssituation und die Bereitstellung von Parkplätzen zu schaffen.
(Quelle: Stadt Braunschweig / 61 Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz)

Zeitstrahl
Es ist davon auszugehen, dass die schwierige Entwicklung des Areals mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.